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30
August
2009
Unterwegs mit Tankrucksack
Wirklich eine Alternative zum Topcase?
Ein Topcase auf dem Gepäckträger ist praktisch, einfach zu bedienen, es kann in der Regel dank entsprechender Verriegelung sicher befestigt und dennoch schnell abgenommen werden – und an der YBR 125 sieht es hässlich aus.
YBR 125 mit Tankrucksack von Hein Gericke
Früher oder später wird sicherlich auch an meiner YBR 125 ein Topcase montiert sein, die Vorteile überwiegen meiner Meinung nach den schrecklichen optischen Aspekt.
Als Alternative zum Topcase kommen bei der YBR 125 nur ein Rucksack auf dem Rücken oder ein Tankrucksack in Frage.
Leider besitzt die Maschine keine Vorrichtung zur Aufnahme von Koffern und es ist auch keine im Zubehörhandel erhältlich. Daher habe ich mir für kleines Geld einen großen Tankrucksack von Hein Gericke bei
eBay gekauft. Dort wo scheinbar fast alles herkommt, was mit meiner YBR zu tun hat.
Der Tankrucksack trägt mehrfach auf Seiten und in den Kartenfächern den Schriftzug »Takai«. Leider konnte ich im aktuellen Katalog kein Modell finden welches ihm entspricht. Eventuell stelle ich in Verbindung mit einer längeren Ausfahrt den Tankrucksack mit allen seinen Funktionen im Detail in einem gesonderten Blogeintrag vor, hier soll es um die Befestigung solcher Rucksäcke im Allgemeinen gehen.
Befestigung mit Magnet und Spannriemen möglich
Detailaufnahme der Spannriemen
Schon mit den sieben Magneten auf der Trägerplatte hält der Tankrucksack recht gut. Auf Anraten eines Bekannten sollte ich beim Kauf darauf achten, dass der Tankrucksack sich aber auch mit Riemen sichern lässt. Ihm ist ein Tankrucksack mit Magnetbefestigung von seiner Maschine gerutscht, was einen Sturz zur Folge hatte.
Daher habe ich die vier Spannriemen des Tankrucksacks ebenfalls am Tank der YBR befestigt. Einmal auf die richtige Längen eingestellt, lassen sich die vier Spannriemen sicherlich schnell und einfach befestigen. Der Rucksack muss dabei an der YBR nicht umständlich festgehalten werden, das nehmen einem die Magnete ab.
Den Zeitaufwand für die Montage schätze ich auf 30 Sekunden, die Demontage geht etwas schneller.
Frontansicht mit Windschild und Rucksack
Auf den Bildern sieht man den Tankrucksack ohne das oberste Fach. Der Rucksack selbst besteht aus der Grundplatte mit Magneten und einem Kartenfach. Darauf wird das auf den Bildern zu sehende große Fach montiert. Es fasst genau die Kameratasche meiner Digitalkamera, darf aber laut Hersteller nur mit maximal 3 kg befüllt werden.
Auf diesem großen Fach kann ein weiteres Fach mit maximal 1,5 kg befüllt werden. Der Hersteller warnt davor, den Rucksack mit mehr Gewicht zu befüllen, sowie mit mehr als 130 km/h mit montiertem Tankrucksack zu fahren.
Diverse Fächer, welche teilweise auch abnehmbar sind, lassen sich zwar mit Kleinigkeiten befüllen, dennoch sollte man aufgrund der starken Magnete keine Karten für den Geldautomat, Speichermedien von Digitalkameras oder sonstige magnetisch empfindliche Dinge ins Gepäck packen.
Während der Fahrt ist mit der Tankrucksack eigentlich nicht aufgefallen. Weder bei höheren Geschwindigkeiten, noch beim Fahren in der Stadt hatte ich ein deutliches Gefühl, zusätzliches Gewicht mit mir herumzufahren.
Einer der vier Haken des Tankrucksacks
Durch die vier Spannriemen mit den durch kleine Lederstücke geschützten Haken und Nieten und die Magnete blieb der Rucksack bis zur Demontage an seinem Platz.
Auf dem Bild links ist einer der vier Spannriemen zu sehen. Sie werden einfach per Klettverschluss auf die richtige Länge eingestellt.
Alles in allem finde ich den Tankrucksack durchaus praktisch. Wie sich das doch relativ geringe Volumen und das beschränkte Füllgewicht bei einer Ausfahrt auswirkt, wird die Zukunft zeigen.
Ich hatte zwar kein wirklich ungutes Gefühl dabei die Digitalkamera in den Rucksack zu stecken, aber das Mobiltelefon in eine der Seitentaschen zu stecken, welche etwa 5 cm von den Magneten entfernt ist? Das würde ich wohl eher nicht in Betracht ziehen.
Als Ergänzung ist der Tankrucksack meiner Meinung nach praktisch und hat seine Daseinsberechtigung. Als Staufach für den Helm ist er jedoch unnütz, da kein Diebstahlschutz besteht. Zudem ist der Rucksack erst mit einer Regenhaube einigermaßen wasserdicht, dieses Problem gibt es bei einem Topcase nicht.
Optisch passt der Tankrucksack meiner Meinung nach in jedem Fall besser zur YBR 125 als ein Topcase.